LIEBE LESERINNEN, LESER!
Willkommen in der Gute-Nacht-H.O.M.E.!
Ich gebe es zu: In meinen jungen Jahren habe ich Schlafen als Störung empfunden, weil es meinen Erlebnishorizont eingeschränkt hat. Heute liebe ich es, meine heiligen sieben bis acht Stunden von der Welt Abschied zu nehmen und mich voll und ganz der Nachtruhe hinzugeben. Ich bin sogar ein wenig eifersüchtig auf Ilai, meinen Shar-Pei-Rüden, dessen Nickerchen bis zu 16 Stunden dauern. Ilai ist ein Power-Nap-Guru.
In jedem Fall ist Schlafen für mich gar nicht so langweilig. Mein Porada-Bett ist ein Paradies für mich. Zum absoluten Königreich wird es mit einem Leinentuch aus einem mehr als 200 Jahre alten Wirkwaren-Laden. Das ist das Heiligtum in meinem Himmelsreich. Ich mag Spannleintücher noch weniger als Lakritze. Und es gibt wirklich sehr, sehr wenig, was ich noch weniger mag als Gummi-Monster, die nach Holz im Schlammbad schmecken. Aber so ein Leinentuch, wie schon meine Großmutter eines hatte, bedeutet mir zumindest in der Nacht die Welt. Es gibt nicht viel, bei dem man so kompromisslos sein sollte wie bei einem Bett. Wie man sich bettet, so liegt man – und wer liegt schon gerne falsch?
Traditionell bleiben wir im November im Schlafzimmer. Dieses Jahr hat die H.O.M.E.-Redaktion um Desirée Treichl-Stürgkh das perfekte Traumschloss als Schlafzimmer kreiert – gleich für alle fünf Sinne. Eine Reihe von Wissenschaftlern sorgt in dieser Ausgabe für Ihren Tiefschlaf nach der Lektüre der Gute-Nacht-H.O.M.E. Immer mehr Betten haben auch Köpfchen – das Betthaupt wird für die Designer immer mehr zur Signatur der Nacht. In unserer Rubrik „Know-How“ veranschaulichen wir, wie wichtig die Dunkelheit während der Bettruhe ist: Je dunkler der Raum, desto mehr Melatonin. Absolut zum richtigen Zeitpunkt kommt auch unsere Media-Story „Virenlos durch die Nacht“: Hier zeigen wir die Tech-Tools, die Ihre Luft sauber halten.
Viel Vergnügen. Träumen Sie schön!
Alexander Geringer Chefredakteur
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