Freitag, 8. November 2024 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es gibt Fragen, die professioneller Antworten bedürfen.
H.O.M.E. hilft mit gutem Rat für ein leichteres Leben zu Hause. Egal, ob es sich um Haushalts-, Beauty- oder Kochproble- me dreht
Text Robert Haidinger
Redaktion Florentine Knotzer
Illustrationen Birgit Hertel
|
BESSER BIOWEIN?
Das fragen sich heute zunehmend auch Weinbauern – und stellen mitunter im großen Stil auf Bio-Produktion um. Die Argumente der Bioweinbauern: Verzicht auf chemisch-synthetische Spritzmittel, Verzicht auf Unkrautvernichtungsmittel und Einsatz von organischem Dünger. All das bietet optimale Sicherheit hinsichtlich der Schadstoffbelastung. Dann wäre da noch die Sache mit dem Schwefeln. Schwefel macht den Wein länger haltbar, verhindert, dass er oxidiert, was ihn geschmacklich negativ verändern würde. In Ausnahmefällen kann Schwefel jedoch Allergien verstärken, Hautausschläge oder Asthma auslösen. Deswegen fordern Bioweinbauern eine Begrenzung von schwefliger Säure im Keller – und halten sich selbst daran.
„Reine Marketing-Maßnahmen, um eine veränderte Nachfrage zu bedienen“, sagen Auskenner dazu. Denn auch konventionell erzeugte Weine enthalten – wenn überhaupt – nur geringe Rückstandsmengen. Das versichert auch Helmut Erbersdobler, der Präsident der deutschen Ernährungsgesellschaft. Statt reinem Bio-Reflex empfiehlt er eine andere Strategie: nämlich den Griff zur möglichst guten Qualität. Auch konventionell arbeitende (Spitzen-)Winzer setzen bewusst so wenig Chemie wie möglich ein, um bekömmliche Weine zu produzieren. Außerdem hat man noch eine ganz andere Garantie: schmeckenden Wein. Im Zweifelsfall macht die Degustation sicher.
WARUM RIECHT PARFUM BEI JEDEM ANDERS?
Weil auch ohne Parfum jeder anders riecht. Jeder Mensch verströmt seinen eigenen Mix. Und jedes Parfum besteht aus vielen Einzel-Duftstoffen, von denen jeder mit den Molekülen unserer Haut reagiert. So werden einige aromatische Öle besonders gut, andere wiederum weniger gut von Ihrer Haut aufgenommen. Deshalb werden die Duftstoffe auch in unterschiedlicher Stärke und Reihenfolge abgegeben.
Entscheidend sind Ihre Körperchemie, der pH-Wert Ihrer Haut, Ihre Essgewohnheiten, aber auch Ihr Alter. Die Frische der Jugend? Ist eben auch ein ganz realer Duft. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie den Duft, den Sie vor Jahren geliebt haben, plötzlich nicht mehr riechen können: Mit zunehmendem Alter verändert sich Ihr Hormonhaushalt, was sich eben auch in der Beschaffenheit Ihrer Haut niederschlägt.
Aber auch wenn Sie scharfe Speisen lieben, wird sich dadurch Ihre Körperchemie verändern. Ihr Parfum mag dann intensiver duften, doch zugleich kann es nicht alle Duftnoten völlig entfalten.
MACHEN KLEIDERSPENDEN SINN?
Es soll ja Leute geben, die spenden Schlittschuhe für die Sahelzone. Und andere lieber gar nichts. Weil die Klamotten vor Ort ganz normal verkauft werden und so gut wie nie gratis unter die armen Leute kommen, aber Zwischenhändler dick und fett werden lassen. Zwei Fälle von „Geben ist dämlicher als Nehmen“ also? Tatsächlich scheint mangelnde Information das schöne Prinzip Kleiderspende seit jeher zu begleiten. Generell gilt dabei: Je größer die Organisationen, desto sinnvoller die Abwicklung.
Beim deutschen Roten Kreuz läuft’s etwa so: Ein Teil der gesammelten Kleidung wird für den Katastrophenfall eingelagert, um im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Der überwiegende Teil der Kleiderspenden wird indessen an eine Textilverwertungsfirma verkauft, wodurch sich die Kleiderspende zur Geldspende verwandelt. Häufig übersehen wird dabei ein zunehmend bedeutender Aspekt: Kleiderspenden sind aufgrund der Wiederverwertung ja auch ein ökologisch wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung.
Zusatz-Tipp für Faule: Größere Mengen an Kleidung holt das Rote Kreuz sogar zu Hause ab, man erspart sich das Entrümpeln (DRK-Infotelefon: 0211 2299-2000)!
ENERGIEFRESSER ELEKTRONIK: WIE KRIEGT MAN SIE IN DEN GRIFF?
Der Griff zur Steckdose kann durch nichts ersetzt werden – aber eine aufgemotzte Steckerleiste, die mit einem einzigen zentralen Knopf TV, Stereoanlage, Drucker & Co. abschaltet, macht trotzdem Sinn. Denn Energie fressen diese Geräte alle, auch in scheinbar „ausgeschaltetem“ Zustand. Tatsächlich müsste Stand-by-Modus auf Stand-pay umbenannt werden: Zwischen 60 und 80 Prozent des Energieverbrauchs werden im Rahmen des „Ruhe“-Zustandes verbraucht, angefangen von der aktivierten Fernbedienung bis zu Licht-Displays etc.
Dazu kommt das leise Saugen der Akku-Kabel – auch wenn gerade kein Handy dranhängt, fließt bekanntlich der Saft. Also noch mal die Grundregel: Stecker ziehen, Geräte zumindest abschalten! Zum Vergleich: Selbst der Betrieb im Energiesparmodus oder mit Bildschirmschoner konsumiert 20 bis 40 Prozent des regulären Betriebs.
Auch Websites wie das auf amerikanische Geräte zugeschnittene energystar.gov können hilfreich sein: Hier finden sich Tipps zum Aktivieren der Energiesparprogramme von Rechnern sowie Links zum freien Download entsprechender Software.
Und klar: Energie sparen bedeutet vor allem auch Umwelt schonen. In CO2-Bilanz ausgedrückt: Ein optimiertes Energie-Management eines Computers (Standgerät) erspart dem Planeten jährlich jene CO2-Emission, die bei einer 3.000-km-Fahrt im Mittelklassewagen anfällt!
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||