LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!
Willkommen in der „Opulenz“- H.O.M.E.
Für uns stehen die Zeichen auf Weiterentwicklung mit dieser H.O.M.E. Ausgabe. Nach fast 15 Jahren haben wir einen grafischen Refresh umgesetzt. Der lag in den besten Händen, die dafür infrage kommen: der Agentur Meiré und Meiré in Köln. „Das Redesign von H.O.M.E. begann mit einem Punkt – oder besser gesagt: mit vier. Was früher lediglich technische Trenner im Logo waren, haben wir zu einem zentralen Gestaltungselement gemacht. Diese Punkte wurden zum visuellen Code, der sich durch das gesamte Magazin zieht: mal rational und architektonisch, mal poetisch oder spielerisch interpretiert. Aus einem Detail wurde ein Prinzip“, erklärt Agenturchef Mike Meiré. „Für mich ist ein Magazin kein Container für Content, sondern ein kul- tureller Resonanzraum. In der Neugestaltung von H.O.M.E. ging es darum, genau das sichtbar zu machen – Orientierung zu geben und gleichzeitig Atmosphäre zu schaffen. Wir wollten visuelle Souveränität entwickeln, die nicht distanziert wirkt, sondern nahbar, inspirierend und offen. Das neue H.O.M.E. versteht sich als flexibles System mit Haltung: strukturiert, aber sinnlich – eine Einladung zum Denken, Fühlen und Entdecken“, so Mike Meiré. Ihm und seinem Team gebührt großer Dank. Nicht nur, weil sie die Essenz von H.O.M.E. präzise eingefangen haben. Sondern weil sie uns einen flexiblen, spielerischen Baukasten mit auf unseren Weg gegeben haben, um weiter in die Zukunft zu schreiten. Wir waren immer ahead. Nun sind wir es noch ein Stück weit mehr. Neu ist auch der Claim, der künftig über dem H.O.M.E. Logo auf dem Cover steht: „Where Design becomes H.O.M.E.“ Er ist für uns Anspruch und Geisteshaltung zugleich. Wie wird das Wohn-Gefühl von heute definiert? Was ist relevant im Design? Das Wichtige dabei: Möbel, Leuchten und Objekte werden nicht für sich allein betrachtet. Im richtigen Zusammenspiel können sie den Nukleus des Alltags bilden: das Zuhause. Es ist ein Ort des Zusammenseins, des Wohlbefindens. Ein Ort, an dem wir loslassen können, wo wir ganz bei uns selbst sind. Das Zuhause ist kein Showroom, keine beliebige Ansammlung von Gegenständen. Es ist wie ein Mosaik aus Erinnerungen, wo neue und alte Dinge zusammentreffen und sich Schichten von Geschichte auf einzigartige Weise überlagern. Kurzum: Das Zuhause ist ein lebendiger Ort und kein Museum. Hier darf alles berührt werden. Auch Imperfektionen gehören natürlich mit dazu. Denn erst sie machen den Charakter aus. Genau dem wollen wir bei H.O.M.E. weiter nachgehen und Geschichten präsentieren, die überraschend und inspirierend sind – für Ihr H.O.M.E. In dieser Ausgabe feiern wir den Mut zur Opulenz. Für unsere H.O.M.E. Cover-Story haben wir die Mailänder Designerin J. J. Martin besucht. Mit ihrem Mode- und Einrichtungslabel La DoubleJ setzt sie auf sinnliche Farben und Muster, die Energie, Kraft und vor allem einen neuen Optimismus in den Alltag bringen. Dass mehr durchaus mehr sein kann, zeigt unser Fokus auf den Einrichtungstrend Cluttercore, der sich mit einem wilden Mix aus Dekoren, Materialien und Farben ganz dem Maximalismus verschreibt. Gesteigerter Genuss gilt nicht nur für das Auge. In H.O.M.E. werden alle Sinne angesprochen. Kulinarische Höhepunkte erkundet unser Spezial zum Thema Tischkultur. Wir sprachen mit Björn Kroner über die Kunst der Blumen- arrangements, die schließlich erst jedes Essen perfekt machen. Auch das, was auf den Teller kommt, ist eine Gestaltungsaufgabe. Wir haben Sterneköchen über die Schultern geschaut und zugesehen, wie kleine Kunstwerke entstehen, die himmlisch auf der Zunge zergehen. Abgerundet wird der Opulenz-Fokus mit einem Blick in die große Marie-Antoinette-Ausstellung, die derzeit im Londoner Victoria and Albert Museum zu sehen ist. Begleiten Sie uns auf dieser Reise! Tauchen Sie ein in die neue H.O.M.E.
Viel Vergnügen!
Norman Kietzmann EDITORIAL DIRECTOR |