Donnerstag, 18. Dezember 2025
 
   
 


Januar 26

 

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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!

 

Willkommen im H.O.M.E. Haus 2026 von Studio Precht!

 

Wie wollen wir morgen leben? Diese Frage haben wir nun zum siebenten Mal einem wegweisenden Architekturbüro gestellt. Die Antwort kam in Form eines Hauses, dem nun siebenten H.O.M.E. Haus – entworfen von Studio Precht. Das junge Architekturbüro aus Werfen in den Salzburger Bergen hat den Holzbau revolutioniert. Es hat die vermeintliche Rustikalität des Materials abgelegt. Stattdessen kreiert es elegante, fluide Gebäude, die die Möglichkeiten neuester Holzverarbeitungstechnologien ausnutzen. So beweist es, wie nachhaltiges Bauen auch ästhetische Maßstäbe eindrucksvoll verschiebt. Damit tritt das von Fei und Chris Precht gegründete Büro – sie Chinesin, er Österreicher – in große Fußstapfen: Zuvor haben Coop Himmelb(l)au, Jasper Architects, O&O Baukunst, Hadi Teherani Architects, Delugan Meissl Associated ­Architects und Graft Architects ein H.O.M.E. Haus gestaltet.
„Down to Earth“ nennt Studio Precht das H.O.M.E. Haus 2026: ein Bau aus Holz, der Sinnlichkeit und Wärme ausstrahlt. Gebogene Wände rücken die Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt. Die Architektur scheint sich regelrecht um sie herum zu dehnen. Alle Raumgrenzen sind im Fluss. Wände und Decken gehen nahtlos in Kreisformen ineinander über. Das ­Gebäude definiert ein modulares System, das sich horizontal und vertikal ­erweitern lässt. Es hat keine definitive Struktur, sondern wirkt wie eine Momentaufnahme in einem Prozess der Veränderung. „Das Haus ist fast wie ein Familienmitglied, das mit uns älter wird. Es kann größer werden, wenn wir den Platz brauchen. Aber es kann auch schrumpfen, wenn unsere Kinder eines Tages ausziehen. Die Architektur vermag sich an alle möglichen Veränderungen im Leben anzupassen“, sagt Chris Precht.
Das H.O.M.E. Haus 2026  gräbt sich teils in den Boden ein. Es sucht Erdung im Wortsinn. Begrünte Dächer lassen die Grenzen zwischen Architektur und Landschaft verschwinden. „Als wir die Möglichkeit bekamen, das H.O.M.E. Haus 2026 zu gestalten, dachten wir an unser eigenes Zuhause in der Zukunft. Wie würden wir gerne leben? Die Natur ist ein sehr wichtiger Teil davon“, erklärt Fei Precht. Interessant ist das H.O.M.E. Haus 2026 noch aus einem anderen Grund: „Im Kern handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das die Grenzen zwischen dem privaten und dem öffentlichen Leben auslotet“, so Chris Precht. 
Das gesamte Team von Studio Precht lebt im H.O.M.E. Haus 2026 unter einem Dach. „Von außen bildet die Fassade ein gemeinsames Gesicht, das für Zusammenhalt steht. Im Inneren jedoch erzählt jeder Raum eine andere Geschichte. Jede Wohnung ist persönlich und nach der individuellen Kultur und Identität ihrer Bewohner gestaltet“, betont Chris Precht. So wurde mit dem H.O.M.E. Haus 2026 ein Ort der Vielfalt geschaffen, bei dem die privaten Wohnungen der einzelnen Teammitglieder um gemeinschaftlich genutzte Räume ergänzt werden. „Dem Individualismus die nötige Freiheit zu geben, ist sicherlich der schönste Teil des Hauses. Weil jeder einen anderen Hintergrund hat, wird das Haus reichhaltiger und vielseitiger, als wenn alles aus der Perspektive eines Einzelnen heraus geplant wird“, ist Fei Precht überzeugt.
Das H.O.M.E. Haus 2026 thematisiert damit die entscheidenden Fragen unserer Gegenwart. Es zeigt ein nachhaltiges, gesundes und naturverbundenes Bauen. Die Architektur ist nicht starr und steif, sondern kann auf Veränderungen reagieren: ein wichtiger Punkt in Zeiten von Patchworkfamilien, erweiterten Lebensentwürfen und erhöhter Mobilität. Unterschiedliche Generationen finden ebenso ihren Platz wie verschiedene Geschmäcker. „Die Architektur bildet Räume, die einen mit ihren runden Wänden regelrecht umarmen und einem das Gefühl geben, beschützt zu sein“, so Fei Precht. Geborgenheit, Wohlbefinden und Wärme sind die Schlüssel zum H.O.M.E. Haus 2026. Treten Sie mit uns ein! 
Erlauben Sie uns an dieser Stelle noch eine Anmerkung in eigener Sache: Nach über 25 Jahren H.O.M.E. in Deutschland und 30 Jahren H.O.M.E. in Österreich – im kommenden Oktober feiern wir unser großes Jubiläum – haben nicht nur wir uns verändert, sondern sicherlich auch Sie, unsere Leserinnen und Leser. Mit welchen Interessen lesen Sie H.O.M.E.? Welche Schwerpunkte sind Ihnen heute besonders wichtig? Was können wir besser machen, was vertiefen? Ihre Meinung zählt für uns. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns einen Moment Ihrer Zeit schenken und diesen Fragebogen ausfüllen würden. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrere Preise, weitere Infos dazu auf unserer­ Website.

Viel Vergnügen!



 

 

Norman Kietzmann
EDITORIAL DIRECTOR